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Donnerstag, 26. April 2007
25 Jahre "Mein letzter Seufzer"
Der gute Luis hat meinen Blick auf die Welt verändert.
Außerdem hat er mich dazu gebracht,
trockenen Martini zu schätzen.
Link:http://video.google.de/videoplay?docid=-3044175528304993465
Waldorff, 21:24h
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Lebenstraum
Einmal mich im ZDF-Nachtstudio zusammen mit Volker Panzer und illustren Geistesgrößen auf den Sitzen lümmeln,
am Brillengestell nuckeln, suggestiv in die Kamera starren und dumm daherreden.
am Brillengestell nuckeln, suggestiv in die Kamera starren und dumm daherreden.
Waldorff, 10:34h
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Montag, 23. April 2007
Stockschwerenot
Herr booldog hat mir den Auftrag zukommen lassen, gegebene Anfangssätze um drei Sätze/ Zeilen zu erweitern/ zu verlängern.
Besser, ich erledige das gleich.
1. Der Wagen raste gegen einen Baum.
Etwa zweihundert Meter entfernt schob Magda K. die Teleskopantenne der Fernbedienung in das Gehäuse zurück. Ein befriedigter Ausdruck umspielte ihre Lippen. Das müssen die mir erst nachweisen, dachte sie vergnügt und biss in ihren Honig-Mandel-Riegel.
2. Die Frau setzte ihren Hut zurecht,
sah in den Spiegel und erstarrte. Dann schrie sie auf und riss sich den Hut vom Kopf. Ich habe kein Hutgesicht!, brüllte sie.
Aber jede Menge psychischer Probleme, fügte sie etwas leiser hinzu.
3. Der Mann zündete eine Zigarette an
und sog gierig an ihr. Gleich danach blickte er angewidert auf die Papyrossa.
Diese Angewohnheit bringt mich noch um, dachte er wütend und schnippste die Zigarette weg.
Auf eine Stachanow-Version des Stöckchens bin ich gespannt wie ein Flitzebogen.
Besser, ich erledige das gleich.
1. Der Wagen raste gegen einen Baum.
Etwa zweihundert Meter entfernt schob Magda K. die Teleskopantenne der Fernbedienung in das Gehäuse zurück. Ein befriedigter Ausdruck umspielte ihre Lippen. Das müssen die mir erst nachweisen, dachte sie vergnügt und biss in ihren Honig-Mandel-Riegel.
2. Die Frau setzte ihren Hut zurecht,
sah in den Spiegel und erstarrte. Dann schrie sie auf und riss sich den Hut vom Kopf. Ich habe kein Hutgesicht!, brüllte sie.
Aber jede Menge psychischer Probleme, fügte sie etwas leiser hinzu.
3. Der Mann zündete eine Zigarette an
und sog gierig an ihr. Gleich danach blickte er angewidert auf die Papyrossa.
Diese Angewohnheit bringt mich noch um, dachte er wütend und schnippste die Zigarette weg.
Auf eine Stachanow-Version des Stöckchens bin ich gespannt wie ein Flitzebogen.
Waldorff, 14:06h
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Montag, 12. März 2007
Reitende Leiche
Die Erwartung herrlichsten Wetters hatte meinen Körper veranlasst, sich erst mal unter dem Deckmantel einer gemeinen Erkältung hinzulegen und seinen Dienst nur unter Einschränkungen zu leisten.
Nur um mich zu ärgern. Ich weiß es. Ich kenne ihn. Immer bringt er sich in den denkbar unpassendsten Momenten in Erinnerung und drängt sich schamlos in den Vordergrund. Ganz wie damals, als er mich um eine wahrscheinlich sensationelle Handballtorwartskarriere in der Schülermannschaft brachte.
Aber ich schweife ab. Während also draußen das bereits erwähnte herrliche Wetter waltete, lag ich keuchend, sekretierend und fluchend auf meinem durchschwitzten Lager. Heute morgen auf dem Weg ins Bad stakste ich - etwas unbeholfen und kreislaufschwach nach der langen Liegezeit - am großen Spiegel im Flur vorbei, als ich in den Augenwinkeln einen Schatten wahrnahm. Ich drehte mich um neunzig Grad. Und erschrak. Gottgütiger! Was für eine Schreckgestalt starrte mir entgegen! Leicht vornübergebeugt,
unrasiert, die strähnigen Haare zu einer lustigen Tolle Typ Johnny Hallyday aufgetürmt, die Lippen trockenheitszerfressen,
die Haut sehr bleich, der Blick erschrocken. Ein Alptraum in blau-schwarzen Pyjamastreifen.
Unwillkürlich musste ich an einen spanischen Filmklassiker der 70er denken.
Nur um mich zu ärgern. Ich weiß es. Ich kenne ihn. Immer bringt er sich in den denkbar unpassendsten Momenten in Erinnerung und drängt sich schamlos in den Vordergrund. Ganz wie damals, als er mich um eine wahrscheinlich sensationelle Handballtorwartskarriere in der Schülermannschaft brachte.
Aber ich schweife ab. Während also draußen das bereits erwähnte herrliche Wetter waltete, lag ich keuchend, sekretierend und fluchend auf meinem durchschwitzten Lager. Heute morgen auf dem Weg ins Bad stakste ich - etwas unbeholfen und kreislaufschwach nach der langen Liegezeit - am großen Spiegel im Flur vorbei, als ich in den Augenwinkeln einen Schatten wahrnahm. Ich drehte mich um neunzig Grad. Und erschrak. Gottgütiger! Was für eine Schreckgestalt starrte mir entgegen! Leicht vornübergebeugt,
unrasiert, die strähnigen Haare zu einer lustigen Tolle Typ Johnny Hallyday aufgetürmt, die Lippen trockenheitszerfressen,
die Haut sehr bleich, der Blick erschrocken. Ein Alptraum in blau-schwarzen Pyjamastreifen.
Unwillkürlich musste ich an einen spanischen Filmklassiker der 70er denken.
Waldorff, 19:11h
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