Montag, 20. November 2006
sabishii
Ich kenne wieder ein neues Fremdwort.
Das habe ich der Erkältung zu verdanken, die mich am Wochenende im Hause meiner Mutter festhielt. Weil ich das Fernsehprogramm nicht mehr ertragen konnte, griff ich zu einem Buch. Der 50er-Jahre-Roman, der recht interessant als Kriegsroman im birmanischen Dschungel begann, entpuppte sich heimtückischerweise nach 70 Seiten als waschechte Schmonzette. Aber ich habe immerhin gelernt, dass der Japaner (oder in diesem Fall die Japanerin) gerne mal sabishii ist, wenn wir oberflächlichen Westler uns einsam, traurig oder melancholisch fühlen. Praktischerweise müssen die Japaner dazu keinen Satz bilden. Das Wort reicht aus.
Also: "sabishii" - "Ich bin einsam."
Dennoch schön, dass ich nicht sabishii bin.
Den Roman habe ich dann übrigens weggelegt, um einen Band mit Zeitungsreportagen von Ernest Hemingway zu lesen.
Das habe ich der Erkältung zu verdanken, die mich am Wochenende im Hause meiner Mutter festhielt. Weil ich das Fernsehprogramm nicht mehr ertragen konnte, griff ich zu einem Buch. Der 50er-Jahre-Roman, der recht interessant als Kriegsroman im birmanischen Dschungel begann, entpuppte sich heimtückischerweise nach 70 Seiten als waschechte Schmonzette. Aber ich habe immerhin gelernt, dass der Japaner (oder in diesem Fall die Japanerin) gerne mal sabishii ist, wenn wir oberflächlichen Westler uns einsam, traurig oder melancholisch fühlen. Praktischerweise müssen die Japaner dazu keinen Satz bilden. Das Wort reicht aus.
Also: "sabishii" - "Ich bin einsam."
Dennoch schön, dass ich nicht sabishii bin.
Den Roman habe ich dann übrigens weggelegt, um einen Band mit Zeitungsreportagen von Ernest Hemingway zu lesen.
Waldorff, 12:49h
mala fide,
Montag, 20. November 2006, 13:10
ein schönes wort! dito.
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Booldog,
Montag, 20. November 2006, 13:13
Geee-sundheit!!!
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Waldorff,
Montag, 20. November 2006, 13:22
Danke, booldog!
Argh, diese wi-der-wär-tigen Erkältungen.
Argh, diese wi-der-wär-tigen Erkältungen.
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Waldorff,
Montag, 20. November 2006, 13:21
Tja. Lesen ist nie reine Zeitverschwendung. Auch in den fragwürdigsten literarischen Erzeugnissen finden sich immer noch Informationen oder schöne Wörter, die man sich notieren kann.
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