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Freitag, 19. Mai 2006
Eitelkeit
  • 295
    Nicht wirksam scheynen, sondern seyn.
    Viele geben sich den Schein, wichtige Geschäfte zu treiben, ohne den mindesten Grund: aus Allem machen sie ein Mysterium, auf die albernste Weise. Sie sind Chamäleone des Beifalls und für alle ein unerschöpflicher Stoff zum Lachen. Die Eitelkeit ist überall widerlich, hier aber auch lächerlich.
Baltasar Graciáns Hand-Orakel und Kunst der Weltklugheit (1647), übersetzt von Arthur Schopenhauer
Waldorff, 12:05h

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Donnerstag, 18. Mai 2006
Mediale Gesetze
Schauspieler, deutsche zumal, sind eigentlich Musiker.
Wenn sie auf der Bühne, im Fernsehen oder im Film erfolgreich genug geworden sind, verblüffen sie ihr Publikum mit einer selbst besungenen CD oder mit einer munteren Band. Werden sie in einer Talkshow gefragt, ob das denn für sie als Schauspieler nicht eine interessante Erfahrung sei, ungewohnt und aufregend, antworten sie grundsätzlich mit Nein. Sie seien ja von Hause aus Musiker. Herzblut und überhaupt. Schon lange vor der Schauspielschule. Erste Band mit dreizehn gehabt.
Dann macht der Interviewer ein überraschtes Gesicht. Ich nicht.
Waldorff, 23:06h

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Dienstag, 16. Mai 2006
Ermittlungen
Auf einem Kinderspielplatz verriet mir der geschätzte Herr Stachanow, was er an Kriminalromanen mag.
Da würden Leute beschrieben und das, was mit ihnen passiert.
Die Autoren hielten sich vornehm zurück und enervierten ihre Leser nicht mit überflüssigen Kunstgriffen und literarischen Taschenspielertricks. Kurzum - es würden eben noch Geschichten erzählt. Ich seh das genauso. Deshalb gibt es hier einen Hinweis auf einen viel zu wenig beachteten Schriftsteller und seinen Kommissar.

Der Kommissar heißt Duca Lamberti und ist ein ehemaliger Arzt, der nach einer Verurteilung wegen Sterbehilfe nicht mehr praktizieren darf und im Polizeidienst landet. Er ermittelt im Mailand der sechziger Jahre. Das ist allerdings kein schickes Mode-Mailand und Lamberti kein ewig lächelnder "bella figura"-machender Espressokonsument.
Mailand ist eine schmutzige Industriemetropole, in der die Sonne selten scheint. In den Gegenden der Stadt, in der Lamberti seine Einsätze hat, regieren Gewalt, Hoffnungslosigkeit und Drogen.
Der Commissario glaubt nicht mehr an das Justizsystem, das er vertritt. Sein Ethos ist das des Weitermachens. Er macht weiter.

Düster und gut sind die Geschichten des Autors Giorgio
Scerbanenco.
Man kann kaum glauben, dass sie bereits 40 Jahre alt sind. Die Welt war damals schon schlecht.
Egal, was die Eltern behaupten.
Waldorff, 13:35h

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Gerade vergangen:
Wo?
Wo hört (oder gar sieht) man davon? In welchem Kontext?...
MaxMeier - 3. Jul, 17:20
Ein Be(tr/s)offener
Da gabs doch mal was mit der eigenen Nase...
MaxMeier - 3. Jul, 17:12
Ausziehmädchen
Man hört in letzter Zeit so viel von diesen ominösen...
by Waldorff (24. Apr, 17:19)
Gell? Vielleicht sollte...
Gell? Vielleicht sollte ich mal ein Drehbuch verfassen...
Waldorff - 16. Apr, 15:39
Das nenn ich Schlagfertigkeit...
Das nenn ich Schlagfertigkeit ;-)
novesia - 16. Apr, 15:16

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