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Montag, 22. Mai 2006
Niedertracht
Ich war am Samstag in München.

Beim Anblick des Lodenträger-Defilees in der Innenstadt fiel mir plötzlich ein Medienskandal ein, der heute genau zwanzig Jahre zurückliegt.


"1986 ging der damals noch besonders CSU-nahe Bayerische Rundfunk soweit, sich für die Dauer der Ausstrahlung einer Folge aus dem gemeinsamen Fernsehprogramm der ARD auszublenden.
Am 22. Mai 1986, wenige Wochen nach der Katastrophe von Tschernobyl, nahm Helmut Oeller, damaliger Fernsehdirektor des BR, an einigen Passagen des Manuskriptes Anstoss –
unter anderem an einer von Werner Koczwara geschriebenen Nummer mit dem Titel Der verstrahlte Großvater,
die von Lisa Fitz vorgetragen werden sollte. Da er kein Gehör für seine Forderung nach ARD-weiten Absetzung der Folge fand, kam es zu der denkwürdigen Entscheidung der Ausblendung, so dass dieser Scheibenwischer in Bayern nicht zu empfangen war
(in den 1980ern war Satellitenempfang noch nicht allgemein verfügbar)."


Quelle:
Waldorff, 16:01h

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Das ist unfair.
Julian Barnes lässt in seinem Roman "Liebe usw." eine seiner Hauptfiguren zu der Erkenntnis kommen, dass Intelligenz einen Menschen in die Depression treiben kann, aber nichts dazu beiträgt, aus dieser wieder rauszukommen.
Kopie
Diese Erkenntnis ist nicht neu, aber wahr. Glaube ich zumindest.
Waldorff, 13:28h

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Freitag, 19. Mai 2006
Eitelkeit
  • 295
    Nicht wirksam scheynen, sondern seyn.
    Viele geben sich den Schein, wichtige Geschäfte zu treiben, ohne den mindesten Grund: aus Allem machen sie ein Mysterium, auf die albernste Weise. Sie sind Chamäleone des Beifalls und für alle ein unerschöpflicher Stoff zum Lachen. Die Eitelkeit ist überall widerlich, hier aber auch lächerlich.
Baltasar Graciáns Hand-Orakel und Kunst der Weltklugheit (1647), übersetzt von Arthur Schopenhauer
Waldorff, 12:05h

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Donnerstag, 18. Mai 2006
Mediale Gesetze
Schauspieler, deutsche zumal, sind eigentlich Musiker.
Wenn sie auf der Bühne, im Fernsehen oder im Film erfolgreich genug geworden sind, verblüffen sie ihr Publikum mit einer selbst besungenen CD oder mit einer munteren Band. Werden sie in einer Talkshow gefragt, ob das denn für sie als Schauspieler nicht eine interessante Erfahrung sei, ungewohnt und aufregend, antworten sie grundsätzlich mit Nein. Sie seien ja von Hause aus Musiker. Herzblut und überhaupt. Schon lange vor der Schauspielschule. Erste Band mit dreizehn gehabt.
Dann macht der Interviewer ein überraschtes Gesicht. Ich nicht.
Waldorff, 23:06h

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Gerade vergangen:
Wo?
Wo hört (oder gar sieht) man davon? In welchem Kontext?...
MaxMeier - 3. Jul, 17:20
Ein Be(tr/s)offener
Da gabs doch mal was mit der eigenen Nase...
MaxMeier - 3. Jul, 17:12
Ausziehmädchen
Man hört in letzter Zeit so viel von diesen ominösen...
by Waldorff (24. Apr, 17:19)
Gell? Vielleicht sollte...
Gell? Vielleicht sollte ich mal ein Drehbuch verfassen...
Waldorff - 16. Apr, 15:39
Das nenn ich Schlagfertigkeit...
Das nenn ich Schlagfertigkeit ;-)
novesia - 16. Apr, 15:16

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