Donnerstag, 26. April 2007
Lebenstraum
Einmal mich im ZDF-Nachtstudio zusammen mit Volker Panzer und illustren Geistesgrößen auf den Sitzen lümmeln,
am Brillengestell nuckeln, suggestiv in die Kamera starren und dumm daherreden.
am Brillengestell nuckeln, suggestiv in die Kamera starren und dumm daherreden.
Waldorff, 10:34h
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Mittwoch, 24. Mai 2006
Einmischung in innere Angelegenheiten
Es gibt Dinge, die man einfach nicht tun sollte.
Zum Beispiel, sich in die medizinische Behandlung eines Freundes einzumischen. So geschehen im Oktober 1877, als Richard Wagner (der berüchtigte Komponist) Dr. Otto Eiser, Friedrich Nietzsches (ja genau...) Arzt darüber informierte, die gesundheitlichen Beschwerden Nietzsches seien auf dessen übermäßige Masturbation zurückzuführen.
Eine bodenlose Unverschämtheit! Und Richard Wagner ging noch weiter:Er schlug schnurstracks eine Wasserkur zur Heilung vor. Herr Nietzsche war ausgesprochen ungehalten, als er von Wagners Einmischung erfuhr.
Zum Beispiel, sich in die medizinische Behandlung eines Freundes einzumischen. So geschehen im Oktober 1877, als Richard Wagner (der berüchtigte Komponist) Dr. Otto Eiser, Friedrich Nietzsches (ja genau...) Arzt darüber informierte, die gesundheitlichen Beschwerden Nietzsches seien auf dessen übermäßige Masturbation zurückzuführen.
Eine bodenlose Unverschämtheit! Und Richard Wagner ging noch weiter:Er schlug schnurstracks eine Wasserkur zur Heilung vor. Herr Nietzsche war ausgesprochen ungehalten, als er von Wagners Einmischung erfuhr.
Waldorff, 11:03h
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Freitag, 3. Februar 2006
Noch nicht
"Zieh ihn besser raus."
"Na gut."
"JETZT DOCH NOCH NICHT, du Idiot!"
"Oh, okay."
William Sutcliffe,
Meine Freundin, der Guru und ich
"Na gut."
"JETZT DOCH NOCH NICHT, du Idiot!"
"Oh, okay."
William Sutcliffe,
Meine Freundin, der Guru und ich
Waldorff, 11:20h
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Mittwoch, 14. Dezember 2005
Abfall, Konsum und Menschen
Ein lesenswertes Interview mit dem Soziologen Zygmunt Bauman über die "Kolonisierung der zwischenmenschlichen Beziehungen durch den Konsum" und die Entwurzelung und Marginalisierung von Menschen in der postindustriellen Gesellschaft, wenn sie nicht mehr als potente Konsumenten zur Verfügung stehen.
Bedrückend, aber wahr.
Bauman: Ich habe in einem langen Leben in den verschiedensten Gesellschaftssystemen mit ihren Hoffnungen und Ängsten gelebt. Vielleicht ist es meine einzige Art von Weisheit, sicher zu sein, dass auf Erden eine gute Gesellschaft nicht existiert.
ZEIT: Was wäre das, eine gute Gesellschaft?
Bauman: Eine, die sich nie für gut genug hält, die wachsam gegenüber Ungerechtigkeit, Unglück und Leid, also ruhelos bleibt.
Bedrückend, aber wahr.
Bauman: Ich habe in einem langen Leben in den verschiedensten Gesellschaftssystemen mit ihren Hoffnungen und Ängsten gelebt. Vielleicht ist es meine einzige Art von Weisheit, sicher zu sein, dass auf Erden eine gute Gesellschaft nicht existiert.
ZEIT: Was wäre das, eine gute Gesellschaft?
Bauman: Eine, die sich nie für gut genug hält, die wachsam gegenüber Ungerechtigkeit, Unglück und Leid, also ruhelos bleibt.
Waldorff, 14:48h
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Mittwoch, 7. Dezember 2005
Ja! Ja! Ja!
Bei all dem windelweichen Verhalten der Beschwichtiger, Abwiegler, Rücksichtnehmer, Wegschauer, Im-Kontext-Seher, Transatlantiker, Juniorpartner der Supersupermacht und sonstiger Korrumpierter: Es macht Spaß, wenn wieder einmal das Offensichtliche mit den passenden Worten beschrieben wird.
Ich ziehe meine Mütze, Harry!
Ich ziehe meine Mütze, Harry!
Waldorff, 19:38h
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Freitag, 29. Juli 2005
Windbeutel. Weinerlich.
Über "Elfriede Jelinek, die Königin des persönlichen Missgeschicks und der universalen Denunziation" schreibt Thomas Steinfeld im Magazin der Süddeutschen
Erfrischend. Und ich bin derselben Meinung.
Erfrischend. Und ich bin derselben Meinung.
Waldorff, 02:08h
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Montag, 13. Juni 2005
Hier hilft der Laser
Waldorff, 21:18h
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Dienstag, 15. März 2005
Damit das endlich geklärt wäre...
"Sie trat von der Bühne in den Publikumsbereich und schlug den Störern den nächsten erreichbaren Gegenstand, auf den Kopf. Aus dieser Zeit stammt auch der Ausdruck "Du Topsau", welches der Schauspieler Aribert Wäscher während eines Tanzauftrittes von Anita, hingerissen mit anderen obszönen Bemerkungen, schrie."
Zu
Anita Berber
Zu
Anita Berber
Waldorff, 16:01h
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Dienstag, 8. März 2005
Der Pfiff um die Ecke
Ein kleiner Text über Walter Serner anläßlich einer Neuausgabe seines erzählerischen Werkes vor fünf Jahren
Der Zyniker als Moralist
Der Zyniker als Moralist
Waldorff, 08:14h
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Samstag, 30. Oktober 2004
Werkstatt für potentielle Literatur
Im "Au vrai Gascon" in Paris - und wieder ist da die Verbindung zwischen guter Literatur und Küche - beschließen sieben Schriftsteller, das Oulipo zu gründen. Wir schreiben den 27. November 1960.
Die "Werkstatt für potentielle Literatur" will seinen Mitgliedern und ihnen nachfolgenden Autoren durch Regeln nichts weniger als "Spracherweiterung durch formale Zwänge"ermöglichen. Neben Georges Perec, Raymond Queneau, Jacques Roubaud und weiteren französischen Schriftstellern gehören und gehörten dem Oulipo auch Menschen an, die in anderen Sprachen schrieben. Der bekannteste Nichtfranzose der Gruppe dürfte Italo Calvino gewesen sein.
Fortsetzung folgt...
Die "Werkstatt für potentielle Literatur" will seinen Mitgliedern und ihnen nachfolgenden Autoren durch Regeln nichts weniger als "Spracherweiterung durch formale Zwänge"ermöglichen. Neben Georges Perec, Raymond Queneau, Jacques Roubaud und weiteren französischen Schriftstellern gehören und gehörten dem Oulipo auch Menschen an, die in anderen Sprachen schrieben. Der bekannteste Nichtfranzose der Gruppe dürfte Italo Calvino gewesen sein.
Fortsetzung folgt...
Waldorff, 23:39h
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